Deutschland hat über die Jahre hinweg starke wirtschaftliche Beziehungen zu Hongkong unterhalten, wobei Deutschland der größte Handelspartner Hongkongs in der Europäischen Union ist.
Am Mittwoch hat der Chief Executive von Hongkong, John Lee Ka-chiu, ein umfassendes Konzept für eine erfolgreiche Wirtschaftsreform vorgestellt, das darauf abzielt, die traditionellen Sektoren der Stadt zu verändern und ausländische Talente und Gelder anzuziehen.
Der Plan zielt darauf ab, Hongkongs Position als international anerkanntes Finanz-, Schifffahrts- und Handelszentrum zu stärken, indem bestehende Reformen weiter verfeinert und neue Wege zur Expansion erkundet werden. Er umfasst die Einrichtung eines globalen Goldhandelsmarktes und die Förderung von Seeverkehrsdienstleistungen.
Einer Regierungsquelle zufolge ziehen es einige wohlhabende Privatpersonen vor, ihr Gold in Hongkong zu lagern, weil sie Sicherheitsbedenken haben. Dies hat die Flughafenbehörde dazu veranlasst, ein großes Areal ausfindig zu machen, das für den Bau von Goldlagerstätten genutzt werden könnte.
Hongkongs globale Anziehungskraft
Der Chief Executive hat versprochen, Hongkongs Attraktivität als globales Zentrum für höhere Bildung zu steigern. Er plant, das Profil der Stadt als Reiseziel für Studenten aus dem Ausland, z.B. aus Deutschland, zu stärken, indem er die Marke Study in Hong Kong fördert.
Die Regierung plant die Einrichtung eines neuen hochrangigen Komitees, das politische Maßnahmen formulieren soll, um hochqualifizierte Fachkräfte nach Hongkong zu locken, indem die Gültigkeitsdauer bestimmter Visa verlängert und die Zulassungsbedingungen für verschiedene Talentprogramme erweitert werden.
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— BrandHongKong 香港亞洲國際都會 (@Brand_HK) October 16, 2024
Durch eine strategische Fokussierung auf etablierte Sektoren wie Finanzen, Handel und Schifffahrt in Kombination mit gezielten Investitionen in Spitzentechnologiebranchen will Hongkong das Wirtschaftswachstum vorantreiben und sich als wichtiger Akteur in der Belt and Road Initiative etablieren.
Bei den Bauträgern stößt die neue Politik auf eine Mischung aus verhaltenem Enthusiasmus. Ihr hofft, dass die gelockerten Beleihungsquoten und die gelockerten Investitionsanforderungen für Luxusimmobilien neue Wachstumschancen eröffnen werden.